Renault Master ab 2010

Der Variantenreiche
In der Transporter-Klasse von 2,8 bis 4,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht geht der Renault Master bereits in der dritten Generation an den Start. Die 2010 eingeführte Modellreihe hat sich als Problemlöser für die unterschiedlichsten Transportaufgaben profiliert. Im DEKRA Gebrauchtwagenreport 2017 stellt der Renault mit seinem zweiten Sieg in Folge bei den Transportern zudem seine hohe Zuverlässigkeit unter Beweis. 

Egal, ob als Kastenwagen, als Pritsche, mit Kofferaufbau  oder als Kleinbus mit bis zu 17 Plätzen - die riesige Variantenvielfalt des Master bietet die Möglichkeit, das Fahrzeug individuell auf das jeweilige Einsatzgebiet abzustimmen. Insgesamt sind nahezu 180 Karosserie- und Antriebsvarianten verfügbar. 

Zur Wahl stehen drei Radstände von 3,18 bis 4,33 Metern und vier Längen von 5,05 bis 6,85 Metern. Die Ladehöhe variiert zwischen 1,7 und 2,14 Metern. Beim Kastenwagen bedeutet das ein Transportvolumen von 8 und 17 Kubikmetern, mit Kofferaufbau sind sogar bis zu 22 Kubikmeter möglich. Die Zuladung liegt über 2 Tonnen, die Anhängelast erreicht drei Tonnen. 

Der Laderaum lässt sich durch weit öffnende Hecktüren, eine seitliche Schiebetür rechts (linke Seite: optional) und über eine niedrige Ladekante beladen. Die Türöffnungen sind breit genug, um auch Europaletten aufzunehmen. Je nach Länge verfügt der Kastenwagen über 8 bis 12 Zurrösen. 

In punkto Antrieb setzt Renault auf einen 2.3 dCi-Common-Rail-Turbodiesel, der in drei Leistungsstufen bereitsteht. Der Basismotor dCi 100 leistet 100 PS/74 kW und entwickelt bereits bei 1.250 Umdrehungen sein maximales Drehmoment von 285 Nm. Im Kastenwagen kommt die verbrauchsoptimierte Ecoline-Variante laut Norm mit 7,5 Liter aus. 

Der ebenfalls effiziente dCI 125 mit 125 PS/92 kW mobilisiert ein maximales Drehmoment von 310 Nm. In der durchzugsstarken Spitzenmotorisierung dCi 150 (150 PS/110 kW) sind es 350 Nm bei 1500 Umdrehungen. Für die beiden stärkeren Motoren gibt es ein automatisiertes Quickshift-Sechsganggetriebe, das insbesondere den Fahrern im Verteilerverkehr die Arbeit erleichtert. 

Neben geringem Kraftstoffverbrauch tragen lange Wartungsintervalle bei Öl und Kühlflüssigkeit sowie die wartungsfreie Steuerkette zu moderaten Betriebskosten bei. 

Im Sicherheitspaket sind serienmäßig Fahrerairbag, Bremsassistent und Antiblockiersystem mit elektronischer Bremskraftverteilung sowie eine Trennwand zum Laderaum enthalten. Auf der Optionsliste stehen das lastabhängige ESP mit Antischlupfregelung (Serie bei Heckantrieb), aktives Kurvenlicht, Beifahrer- und Seitenairbags, Rückfahrkamera und ein gefederter Schwingsitz.

Kommentar 2017
Der Renault Master ist der Gewinner in der Transporterklasse 2017. Glückwunsch Renault! Bei der Besichtigung eines gebrauchten Master sollte allerdings auf gerissene Staubmanschetten, schwergängige bzw. undichte Bremssättel und auf kleine Fehler in der Beleuchtungsanlage geachtet werden.

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